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Siehe dazu auch
„Literatur – Teil 1“ mit dem Thema I. Postgeschichte/Altbriefkunde und
„Literatur – Teil 3“ mit den Themen IV. Stempel • V. Monacophil 2009 – La Philatélie Belge.
Belgien sammle ich nach Michel. Das mag regelmässige Leser dieser Website überraschen; ich bevorzuge, wie diese wissen, sonst die landeseigenen Spezialkataloge, und deshalb finden Sie den AFA-Katalog bei Dänemark, den NVPH bei den Niederlanden und Edifil im Gebiet Spanien. Warum also jetzt der gute alte Michel? Ist der belgische Katalog so schlecht?
Letzteres ganz sicher nicht; der vom → belgischen Händlerverband herausgegebene Katalog ist ein sehr gut gemachtes, mit knapp 900 Seiten sehr umfangreiches Werk. Das Problem mit diesem Katalog ist ein anderes: Er ist in der Schweiz nur relativ schwer erhältlich, und ich gehe davon aus, dass andere Sammler dieses Problem auch haben. Der Michel dagegen ist leicht verfügbar; es ist egal, ob Sie den Europa-Katalog, den Klassik-Katalog oder den Online-Katalog benutzen.
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Belgische Beroepskamer van Postzegelhandelaars/Chambre Professionelle Belge des Negociants en Timbres-Poste (Hrsgb.): Officiële Postzegelcatalogus Belgie/Catalogue Officiel de Timbres-Poste Belgique 2010 BBKPH/CPBNTP, Brüssel 2009 (Dieser Katalog wird auf dieser Site als „COB“ abgekürzt.) Dies ist das einzige, nicht mehr aktuelle, Exemplar des jährlich erscheinenden Spezialkatalogs, das ich in meiner Bibliothek habe. Es ist ein, wie oben erwähnt, hervorragend gemachter, sehr detaillierter Katalog; wenn Sie ihn irgendwo finden, sollten Sie nicht zögern und ihn kaufen. Die Katalogisierung ist allerdings deutlich anders als im Michel; wenn Sie nach diesem Katalog Ihre Sammlung aufbauen, können Sie mit den (auch auf dieser Website verwendeten) Michel-Nummern nichts mehr anfangen. Schon bei den Privatpost-Marken von Moresnet hatte ich angemerkt, dass die Preise in diesem Katalog von den Michel-Notierungen erheblich abweichen. Sehr auffällig ist das bei den klassischen Marken bei den Entwertungen der Restbestände. Ähnliches wie den spanischen Barrado gab es in Belgien: Die Restbestände der MiNr. 1, 2 und 5 wurden, mit einem roten Tintenstrich entwertet, an den bekannten Händler Jean-Baptiste Moens abgegeben. Im Michel heisst es dazu „ca. 20 % Nachlass“, dieser Katalog bewertet solche – separat katalogisierten – Stücke teilweise deutlich höher als ungebrauchte Stücke ohne den Tintenstrich! |
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Catalogue Willy Balasse Belgique et Congo Belge Tome I M. Weissenbruch, Bruxelles 1949 Dieser sehr alte Katalog ist primär von bibliophilem Interesse, enthält aber durchaus interessante Informationen wie etwa die ausführliche Bearbeitung der Wasserzeichen-Positionen bei den ersten Ausgaben. |
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Gustave Bertrand: Mémorial Philatélique. Ce que disent les Timbres. II. La Belgique Librairie L. Cros, Montpellier 1934 Ein Klassiker ist dieser Band; ich habe zwei weitere Bände aus dieser Reihe (I: France; III: Luxembourg – Suisse – Liechtenstein). Es gibt in diesem Band eine Katalogisierung, die aber mit keinem heute verwendeten Katalog übereinstimmt. Trotzdem ist dieses illustrierte Handbuch heute noch interessant, weil es viele Hintergrundinformationen vermittelt, die in einem reinen Katalog nicht zu finden sind. |
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Jules Crustin: Belgique. La Genèse des Médaillons de 1850 à 1864 G. Leens, Verviers o.J. In diesem in limitierter Auflage – mein Exemplar ist Nr. 66 von 225, dazu kommen 25 Luxusausgaben – erschienenen Buch geht es um die Enstehung der Medaillons. Der Band ist wegen der vielen Abbildungen eine Fundgrube für die Freunde von Essais (und den hier ebenso ausführlich behandelten Neudrucken). Inhaltlich ist dieses Buch ein Nachfolger des klassischen Standardwerks Catalogue illustré des essais des timbres de Belgique et Congo-Belge von Grubben aus dem Jahr 1933, aber inzwischen durch Stes’ Essais de Belgique überholt. (Den Band von Stes finden Sie hier.) Letzteres ist zweifellos das Standardwerk und wird es wohl lange bleiben, für Sammler der Medaillons ist Crustins kleiner Band (60 Seiten) aber immer noch reizvoll. |
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L’Administration des Postes Belges (Hrsgb.): Le Centenaire des Timbres-Poste Belges 1849–1949 Brüssel 1949 Dieser von der belgischen Post herausgegebene kleine Band ist eine kurze Geschichte der belgischen Briefmarke, wobei der Schwerpunkt mit Abbildungen von Originaldokumenten aus der Zeit auf der Epoche der ersten Marken und ihrer Entstehung liegt. (Ich bin sicher, dass es auch noch eine flämische Augabe gibt – eine nur französische Version wäre in Belgien auch vor 60 Jahren schon undenkbar gewesen.) Das Bild links zeigt das mit Nachbearbeitung sichtbar gemachte, sehr aufwändig gestaltete Wappen im Prägedruck auf dem Titelblatt. Der Vorbesitzer hat auf dem Vorsatzblatt einen Gedenkblock eingeklebt (Abb. oben rechts), der auch im Michel erwähnt ist: Der Block mit Neudrucken der MiNr. 1, 2 und 5 wurde zusammen mit der Eintrittskarte an Besucher der Briefmarkenausstellung BEPITEC 1949 in Brüssel abgegeben. |
Copyright © 2013 und verantwortlich für den Inhalt:
Erste Veröffentlichung am 12. Januar 2013, letzte Bearbeitung am 2. September 2013.
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