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Brasilien, sog. „Ochsenaugen“, Katalogwert laut Michel Südamerika 2005 über € 2000,–, ohne Obligo. |
Mit dieser oder einer ähnlichen Formulierung könnte ich diese Marken bei einer Internet-Auktion einstellen und würde mich damit in nicht gerade guter, aber dafür zahlreicher Gesellschaft befinden – so bietet man Fälschungen an!
Die beiden oben gezeigten Marken sind gefälscht, Machwerke zum Schaden der Sammler. Bei ausreichend grosser und detaillierter Darstellung – die man bei Angeboten solcher Stücke deshalb auch niemals findet – lassen sich diese Marken allerdings relativ schnell als Fälschungen entlarven, vor allem, wenn ein echtes Exemplar zum Vergleich vorliegt:
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„Ochsenaugen“ 60 Réis |
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„Ochsenaugen“ 90 Réis |
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Beide hier gezeigten Fälschungen sind so schlecht (was wiederum gut für die Sammler und die Philatelie insgesamt ist), dass sie schon bei flüchtiger Betrachtung zu identifizieren sind. Ich möchte damit Ihre Aufmerksamkeit auf bestimmte Details im Markenbild lenken; es gibt noch viele gefälschte Ochsenaugen in alten Alben, und diese sind überwiegend ungefährlich, da der Stichtiefdruck (Hintergrundzeichnung!) Fälscher vor erhebliche Probleme stellte.
Daneben gibt es aber auch, wie Maassen/Wittig ausführen, neuere Fälschungen, die teilweise gefährlich „gut“ sind und die man nicht mehr auf den ersten Blick identifizieren kann. Vorsicht ist also, wie bei allen Klassikern, immer geboten, vor allem beim Kauf von einer unbekannten Quelle.
Literatur:
Copyright © 2005 und verantwortlich für den Inhalt:
Erste Veröffentlichung am 12. Juni 2005, letzte Bearbeitung am 12. Juni 2005.
Adresse dieser Seite: https://www.klassische-philatelie.ch/bra/bra_ochse_faelschung.html