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Die bereits an anderer Stelle kurz erwähnten Umschläge des Institut Hamburger Boten gehören echt gebraucht zu den grossen Seltenheiten der klassischen deutschen Privatpost. „Gebrauchte Umschläge dieser privaten Stadtpostbeförderung sind kaum bekannt geworden und stellen außerordentliche Raritäten dar“ hiess es im einzigen Auktionsangebot solcher Stücke, das mir bisher begegnet ist (1). Auch diese ersten Ganzsachen der deutschen Privatpost sind, wenn auch meist recht plump, gefälscht worden.
Bildbeispiele für Original und Fälschung stelle ich Ihnen im Folgenden vor.
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Hamer’scher Umschlag, 1862 nach London gelaufen Roter Kreisstempel „Hamburg Paid“ vom 21. 8. 1862 und Ankunftsstempel London 23. 8. 1862 |
Müller weist darauf hin, dass die Marken von Hamer nicht abgestempelt wurden und eine Verwendung somit nicht zweifelsfrei bewiesen werden kann; vielleicht hat jemand nur einen zufällig herumliegenden Umschlag benutzt? Andererseits hat der Postkunde ja einen halben Schilling für den Umschlag bezahlt, da liegt es nahe, dass er auch die damit bezahlte Beförderung in Anspruch genommen hat. Beweisen kann ich Ihnen den Gebrauch also nicht, aber ich habe dieses Stück als echt gelaufen in meine Sammlung aufgenommen.
Die zahlreichen Fälschungen – Dieks unterscheidet acht Typen – können Sie anhand der Gürtelschnalle, die den Wertstempel unten abschliesst, und der Inschriften eindeutig identifizieren; dazu sollten Sie sich zunächst mit den Merkmalen der Originale vertraut machen.
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Original:
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Fälschung 3 nach Dieks (Fälschung der Gebr. Spiro) Links: auf bräunlichem, schräg gestreiftem Papier, rechts: auf weissem Papier:
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Literatur:
Copyright © 2007 und verantwortlich für den Inhalt:
Erste Veröffentlichung am 26. Dezember 2007, letzte Bearbeitung am 26. Dezember 2007.
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