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Gedanken zum Jahreswechsel 2011/2012
Das philatelistische Bücher-Trio 2011

      Diese Seite habe ich vor einem Jahr auf meiner Site eingeführt; bei diesem ersten philatelistischen Bücher-Trio hatte ich schon darauf hingewiesen, wie schwer die Entscheidung fiel, welche Titel ich aufnehmen wollte. Diese erste Seite zum Thema hatte ich damals ein oder zwei Tage vor Silvester fertiggestellt und habe sie dann am 31. 12. 2010 hochgeladen.

      Ein kleines bisschen habe ich damals „gemogelt“, denn am Silvestermorgen brachte der Paketbote ein Buch, das alle Kriterien für die Aufnahme in das Bücher-Trio erfüllte: Ein Standardwerk zu einem meiner Gebiete (was den Sammler anspricht), in sehr edler Ausführung (was den Büchersammler anspricht), das ich schon seit langer Zeit suchte (was es zu einer echten Bereicherung für meine Literatursammlung machte). Ich wollte die schon fertige Seite damals nicht mehr ändern, aber es war klar, dass ich damit schon den ersten Titel für das Bücher-Trio 2011 hatte.

      Insgesamt war 2011 wieder ein gutes Jahr für meine kleine Bibliothek, und die Entscheidung für nur drei Titel war nicht leicht. Sie können das ermessen, wenn ich Ihnen einige der Werke nenne, die es aus verschiedenen Gründen nicht in die hier aufgeführten „Top 3“ geschafft haben: Dabei sind etwa Bill Ures Forgeries of Greek Stamps of the 19th Century, Eugène Vaillés siebenbändige Histoire Générale des Postes Françaises, Stes’ Essais de Belgique (ja, Belgien – lassen Sie sich überraschen …) oder Chauvets Les Relations de la France avec l'Espagne de 1660 à 1849, das ich auch schon länger suchte. All diese Titel (und viele andere, die im letzten Jahr in meine Bibliothek kamen) sind wichtige Bücher, es sind schöne Bücher, aber sie mussten sich letztlich diesen drei Werken aus den Gebieten Postgeschichte, Spanien und Griechenland geschlagen geben:

Helbig: Postvermerke auf Briefen 15.–18. Jehrhundert

Dr. Joachim Helbig:
Postvermerke auf Briefen 15.–18. Jahrhundert
Herbert Utz Verlag GmbH, München 2010
 
      Ganz einfach gesagt: Ich mag dieses Buch. Ich habe es mit grossem Gewinn gelesen und Viel daraus gelernt – kann ein Autor sich mehr wünschen? Es gibt eine eher kritische → Rezension dazu im Web, der ich mich inhaltlich nicht anschliessen kann. (Diese Rezension wird an → anderer Stelle zitiert, und dort gibt es auch eine ebenso kurze wie deutliche Replik von Herrn Helbig dazu.) Gerade für die ganz frühe Zeit der Postbeförderung hat mir – zugegebenermassen einem nur „Hobby-Historiker“ – dieses Buch sehr viel gebracht. Ich empfehle es allen an Postgeschichte interessierten Philatelisten.

 


 

Soro/Graus: Postal Forgeries of Spain
Ein solches Werk legt man nicht auf einen Scanner – Buch und Schuber habe ich auf dem Teppich fotografiert.

Enrique Soro Bergua und Francisco Graus Fontova:
Falsos Postales de Espana – Postal Forgeries of Spain
Filatelia Pedro Monge, Barcelona 1977
Collector Edition Nr. XXIII von 100
 
      Dieses Werk habe ich lange gesucht, befand ich mich doch in der unangenehmen Lage, spanische Postfälschungen in meiner Sammlung, aber keine Literatur dazu in meiner Bibliothek zu haben. Dies ist das oben erwähnte Buch, das am Silvestertag 2010 (und damit etwas zu spät für das letztjährige Bücher-Trio) bei mir eintraf. Diese Luxusausgabe ist ein haptisches und optisches Erlebnis; für den praktischen Gebrauch habe ich von diesem Band inzwischen auch ein Exemplar der Normalausgabe (bei der Spanien-Literatur abgebildet). Inhaltlich muss man Spanien-Sammlern nicht viel dazu sagen; es ist die Standard-Referenz für das Gebiet.

 


 

Papaioannou: The Small Hermes Heads of Greece

Dr. A. C. Papaioannou:
The Small Hermes Heads of Greece (1886 – 1900)
Athen 1975
 
      Wenn ich ein Jahr lang eine Seite auf meiner Site habe, in der ich darauf hinweise, dass ich ein bestimmtes Buch suche, und wenn ich dieses Buch dann endlich finde, dann ist klar, dass damit schon einmal ein Top-3-Titel sicher gesetzt ist! In einer eBay-Auktion im Oktober 2010 hatte ich beim Bieten auf dieses Buch keinen Erfolg, ein Jahr lang tauchte es nirgends auf, und als es dann im November 2011 an gleicher Stelle erneut angeboten wurde, habe ich ein geradezu absurd hohes Gebot abgegeben – und den Band zum Startpreis, ohne jede Bieterkonkurrenz, bekommen! Mehr zu diesem Band finden Sie auf der entsprechenden Literatur-Seite in der Sektion Griechenland.


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Erste Veröffentlichung am 26. Dezember 2011, letzte Bearbeitung am 26. Dezember 2011.


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