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Siehe dazu auch
„Literatur – Teil 1“ mit dem Thema I. Postgeschichte/Altbriefkunde.
Facit 2014 special Facit Förlags AB, Västerås 2013 Der Facit-Katalog ist wohl allen Sammlern skandinavischer Länder bekannt. Der hier gezeigte Spezialkatalog von 2014 erschien in dieser Form zuletzt 2015, aktuell (Stand Frühjahr 2023) sind die skandinavischen Länder bei Facit in drei Kataloge aufgeteilt: „Facit Sverige“, der Schweden Normalkatalog, „Facit Norden“ mit Schweden, Dänemark, Norwegen, Åland, Island und Finnland sowie „Facit Special Classic“, der die Ausgaben der genannten Länder bis 1951 in tiefergehender Bearbeitung enthält. Näheres zu diesen Katalogen finden Sie auf der → Website des Verlages. (Siehe auch AFA-Kataloge in der Sektion Dänemark.) |
Sverige-Katalogen 1981–82. Sveriges frimärken och helsaker Specialkatalog Sveriges Filatelist-Förbund, Lidingö 1981 Der SFF (etwa das schwedische Äquivalent zum BDPh) gab (gemäss der → Literaturliste [PDF] auf seiner Website) in der Zeit von 1974/75 bis 1988/89 diesen Katalog heraus. Inzwischen findet man beim SFF nur noch Verweise auf den Facit-Katalog. |
Wenn man den längst nicht mehr aktuellen SFF-Katalog und den ständig aktualisierten Facit-Katalog mit Spezialkatalogen anderer Länder vergleicht, fällt auf, dass Briefe hier eine grosse Rolle spielen. Gibt es z. B. im deutschen Michel allenfalls noch eine Spalte für die „Marke auf Brief“, wird das Thema bei den Schweden sehr differenziert bearbeitet.
Man findet Briefbewertungen, geordnet nach Destinationen, für die verschiedenen Portostufen (unterschiedliche Gewichte, Einschreiben etc.) und sogar innerhalb einer Portostufe differenziert nach der Kombination der dafür verwendeten Marken:
Ausschnitt aus den Briefbewertungen im SFF-Katalog 1981 | Ausschnitt aus den Briefbewertungen im Facit-Katalog 2014 |
Dem Facit-Katalog entnehmen wir beispielsweise, dass ein mit 12 Skilling Banco frankierter Brief nach Dänemark, bei dem das Porto mit zwei 6-Skilling-Marken gebildet wird, fast dreimal so hoch bewertet wird wie die Kombination aus je einer 4- und 8-Skilling-Marke. Erreicht man die 12 Skilling mit vier 3-Skilling-Marken, wird ein solcher – ohnehin schon teurer – Brief für „Normalsammler“ endgültig unbezahlbar. Man wünscht sich solche Informationen auch in anderen Katalogen!
Beachten Sie bei der Verwendung schwedischer Kataloge, dass Schweden zwar Mitglied der EU ist, aber nicht dem Euro-Raum angehört. Die Preise sind in schwedischen Kronen (SEK) angegeben.
Svenska frimärket 150 år – The Swedish Stamp 150 years Postryttaren – Årsbok för Postmuseum 2005, Årgång 55, Stockholm 2005 Eine Gruppe ausgewiesener Skandinavien-Spezialisten hat für diesen Band eine Reihe von Beiträgen verfasst (schwedisch mit jeweils kurzer englischer Zusammenfassung), die sich – mit einer Ausnahme („A Selection of Swedish Stamps over 150 Years“) – ausschliesslich mit der Geschichte der ersten schwedischen Markenausgabe beschäftigen. Die Themen reichen von der Debatte über die Einführung einheitlicher Posttarife über „Foreign Inspiration for the First Swedish Stamps“ (sehr interessant) bis zu Fälschungen der ersten Ausgabe und Berichten über die Post nach Einführung der Briefmarken in der zeitgenössischen Presse. Ein sehr lesenswerter Band; hervorzuheben sind auch die zahlreichen Abbildungen. Das Buch sollte in Ihrer Bibliothek nicht fehlen! |
Sveriges Frankotecken 1855–1963 Handbok Sveriges Filatelist Förbund (Hrsgb.), Stockholm; Del 1: 1962, Del 2: 1962, Del 3: 1964 Die drei Teile dieses Handbuchs (Abb. oben links: Teil 3) sollten in dem Einband (Abb. oben rechts) eingebunden werden; ich habe sie lose erworben (und lasse das vielleicht noch machen). Dem Handbuch-Charakter des Werkes entsprechend werden sehr viele Hintergrund- und Detail-Informationen vermittelt; die Kapitel etwa über Druck, Papier und Zähnung der Skilling-Banco-Ausgabe liefern interessante Informationen. Für mich als Neudruck-Sammler besonders interessant: Teil 3 enthält von den Originalstempeln angefertigte Neudrucke der Ausgabe 1858 (Abb. links; grosses Bild (1271 x 2000 Pixel). |
Tomas Bjäringer und Gustaf Douglas: Sweden Number One. The 3 Skilling Banco James Bendon, Limassol 2005 Der Text aus dem Angebot des Antiquars (→ Philabooks) sagt eigentlich schon Alles: Bjäringer/Douglas, Sweden Number One, The 3 Skilling Banco, James Bendon, 2005, das wohl heute seltenste bei James Bendon erschienene, exklusive Werk in Halbleder über die erste Marke von Schweden, enthält sämtliche Aspekte der Marke von den Druckdetails, über Einheiten, Abstempelungen, Seltenheiten, Auslands-Briefe nach Destinationen, Fälschungen, berühmte Sammler und philatelistische Literatur, hier das Exemplar von James van der Linden, Ex. Nr. 117/125 von beiden Autoren signiert, 267 S. Dieses Buch war einer der Auslöser für mich, mich überhaupt mit dem Gebiet Schweden zu beschäftigen, und es war von dem Moment an, als ich es in der Hand hielt, klar als einer der drei Titel des philatelistischen Bücher-Trios 2013 gesetzt. |
Hugo Olsson: Skilling Banco Stamps of Coat of Arms Type Royal Swedish General Post Office (Hrsgb.); Postal Museum Communication No. 30, Stockholm 1955 Frei nach Woody Allen könnte man zu diesem Buch sagen „Alles, was Sie immer schon über die Skilling Banco wissen wollten, aber sich nicht zu fragen trauten“. Auf rund 160 Seiten finden Sie hier wirklich Alles über diese Ausgabe: Die Vorgeschichte, Essais, Probedrucke, Druck, Papier, Zähnung, Gummierung, Farben, eine detaillierte Katalogisierung aller Wertstufen und eine ausführliche Darstellung der Neudrucke. Für Freunde dieser Ausgabe ein Muss! |
John Spohr: Grev Sparres Første Prøvetryk af Tre Skill. Banco J.H. Schultz A/S. Universitetsbogtrykkeri, København 1934 Diese kleine Broschüre (keine zehn Seiten Text) zeigt in grossen Abbildungen alle vorkommenden Typen der Tre Skilling Banco. Interessant für bibliophile Philatelisten: Gemäss Vermerk im Buch sind 100 nummerierte Exemplare gedruckt worden, bei meinem heisst es allerdings „No. “. Autorenexemplar? |
Lars Fimmerstad: Die gelbe Treskilling Argumentor AB, Växjö 2004 Ein wunderschönes Coffee table book mit vielen Abbildungen auf hochwertigem Papier. Inhaltlich ist es ein „Lesebuch“: Es erzählt die spannende Geschichte der Treskilling so fesselnd, dass auch Philatelisten ohne spezielles Interesse am Gebiet Schweden Freude daran haben werden. Dieses Buch habe ich schon seit seinem Erscheinen vor knapp zehn Jahren in meiner Bibliothek, und ich habe es – obwohl damals noch ohne jedes Interesse am Gebiet – wirklich genossen. Eine Vorstellung des Buches nebst der Geschichte der Treskilling finden Sie bei → Glen Stephens. |
The Treskilling Yellow. Auktionskatalog David Feldman 8. 11. 1996 und Ergebnisliste David Feldman SA, Genf 1996 Noch einmal die gelbe Treskilling: Ich konnte ein Exemplar des Auktionskatalogs der legendären Feldman-Auktion 1996 für meine Bibliothek finden. Ein dreissigseitiger Sonderkatalog für eine Marke – das gab es noch nie! (Man wird an legendäre Auktionen wie den Verkauf der ersten → Calibre 89 von Patek Philippe erinnert. Auch damals gab es einen Sonderkatalog für eine Uhr (1).) Das Auktionsergebnis ging allerdings ins Guinness-Buch der Rekorde ein: 2,875 Millionen Schweizer Franken für eine Marke – das gab es auch noch nie! Die Ergebnisliste beginnt dann auch mit einer fünfseitigen Presseschau; diese Auktion erweckte damals internationales Interesse auch in der nicht-philatelistischen Presse. (2010 wurde die Marke, wieder bei Feldman, erneut versteigert; der erzielte Preis wurde nie bekanntgegeben. 2013 kam sie durch einen Privatverkauf wieder in ihre Heimat – ein schwedischer Sammler erwarb diese Weltrarität.) |
Ernest H. Wise: Stamps of Sweden and Finland. The Earlier Issues William Heinemann Ltd., London 1975 Wieder eine allgemeine Einführung; earlier issues ist mehr als Klassik: Das Buch umfasst die Ausgaben bis zu den Porträt-Ausgaben Oscar II. Interessant für mich in diesem Band ist die ausführliche Darstellung der Stockholmer Lokalpost und der entsprechenden Marke (Facit Nr. 6). In gleicher Ausführung („Uniform with …“ auf dem Schutzumschlag) erschien vom selben Autor Stamps of Denmark, Iceland, and Norway. Dieses Buch finden Sie bei der Dänemark-Literatur. |
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Erste Veröffentlichung am 5. Januar 2014, letzte Bearbeitung am 17. Mai 2023.
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